Samstag, 16. August 2008

Adios Ecuador....

Das lange Anstehen fuer die Tickets der Nariz del Diablo hat sich gelohnt. Auf dem Dach eines Zuges eng aneinander gedrueckt im Regen ging die Teufelsfahrt los durch ein atemberaubendes Tal wo es dann schon mal steil runter ging.




Am selben Tag nahmen wir noch einen Bus nach Cuenca, wo wir die letzten gemeinsamen Tage mit Clemens verbrachten.
Cuenca ist eine schoene Kolonialstadt, auch "das kleine Quito" genannt, wo die originalen Panamahuette hergestellt werden und nicht wie faelschlicherweise oft angenommen aus Panama kommen.
Nachdem wir alles gesehen hatten, fuhren wir am naechsten Tag zu heissen Quellen in der Naehe.
Und am naechsten Tag war es dann schon so weit und unsere Wege trennten sich wieder... (es war ne tolle Zeit mit dir, Clemi!)
















































Wir sind nun in unserer letzten Station vor Peru in Vilcabamba angekommen, wo alle Einwohner ein sehr hohes Alter erreichen. Der aelteste Dorfbewohner ist anscheinend 120 Jahre alt.
Hier haben wir auch unsere Freundin Rachel aus Quito wieder getroffen, mit der wir zusammen einen fuenfstuendigen Hike unternommen haben, bei dem wir 700 Hoehenmeter bewaeltigen mussten. Aber die Anstrengungen waren schnell vergessen bei dem Sprung in den kalten Pool danach... ;)
































Auch sind wir zu einem verstecktem Wasserfall gewandert, welche sich als Adventure Tour bezeichnet und folgende Beschreibung hatte: Es ist einfach sich zu verirren oder zu sterben. Da muss man ja neugierig werden:) Der Weg war wirklich nicht einfach zu finden, jedoch haben wir eine nette einheimische Familie kennengelernt und zusammen haben wir es dann auch geschafft und sind dann alle gemeinsam beim Wasserfall schwimmen gewesen.

Vor zwei Tagen sind wir dann mit dem Nachtbus ueber die peruanische Grenze, was auch einigermassen gut geklappt hat. Wir sind jetzt in Mancora, an der Nordkueste, wo wir eigentlich wieder in einem Hostal arbeiten wollten, was aber jetzt doch nicht so ganz klappt. Aber Bini und Sini lassen sich nicht unterkriegen und suchen einfach weiter...wir sind da immer ganz optimistisch.
Wir hatten auf jeden Fall eine schoene Zeit in Ecuador, einem kleinen Land mit grosser Vielfalt.
Einige Dinge, Orte, Momente und Leute werden wir nie vergessen:

- unsere Voluntaerarbeit im Secret Garden Hostal in Quito

- das 600 ml Pilsener Bier

- den guten Toni Frischkaese

- die schlechte Qualitaet der Busse und die miesen Horrorfilme, die sie selbst tagsueber zeigen

- Reis (in jedem Restaurant gibt es alle Gerichte mit Reis, wie auch in den billigen Almuerzolaeden - wir nennen sie Durchfallbuden. Wir haben sie in drei Kategorien unterteilt: Nummer 1: geht schon; Nummer 2: kritisch; Nummer 3: akute Durchfallgefahr) Doch ob sich das in den anderen Laendern aendern wird???

- die billigen permanenten Anmachen der Latinos (1. Frage: Woher kommst du?; 2. Frage: Hast du einen Freund?; Nein, brauch ich nicht - 3. Frage: Willst du einen Freund aus dieser Stadt haben? - Nein danke...) Auch das befuerchten wir, wird sich nicht aendern:)

- die vielen unterschiedlichen Indianervoelker

- den lieben Gerd, der uns gute Tipps und Tricks fuer Ecuador mitgegeben hat

- die nicht vorhandene Hilfsbereitschaft z. B. bei Unfaellen; da hier jeder, der Zeuge eines Unfalls oder einer Straftat wird, erst einmal ins Gefaengnis kommt.

- das Lachen der Strassenkinder, als wir in der einen Nacht nach dem Bungalow 6 mit ihnen gespielt haben

- die immer noch mysterioesen riesen Laserstrahlen ueber ganz Quito, welche danach zu einer Diskussionsrunde ueber Ufos gefuehrt haben...

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