Freitag, 20. Juni 2008

Erst die Arbeit dann wieder das Vergnuegen









Nach Otavalo gings ab nach Quito,wo wir nun in einem Hostal arbeiten. Leider war der erste Eindruck nicht so toll, da wir erstmal im Bus beklaut wurden. Die Leute sind einfach so geschickt, dass man es nicht merkt.

Da wir ein paar Tage zu frueh dran waren entschieden wir uns noch zu unserem Partner Hostal dem "Secret Garden Cotopaxi" zu fahren um noch mal richtig auszuspannen. Das Hostal liegt mitten im Nirgendwo und man kann von der Terasse insgesamt sieben Vulkane sehen. Unter anderem den Cotopaxi, welcher mit seinen 5897 m der derzeit hoechste aktive Vulkan Suedamerikas ist.


Cotopaxi persoenlich








bei einer Wanderung zum Wasserfall










immer noch Busenfreundinnen












Basil (der suesseste Dalmatiner auf Erden) und Bine











eine Andenblume












das Secret Garden Cotopaxi






die Landschaft um Cotopaxi








Sini-Babe









Da wir in dem schoenen Hostal nicht nur lesen, essen und schlafen wollten haben wir uns an einem Tag im Gaensemarsch bis zu 5000 Metern, zum Gletscher des Cotopaxis gewagt. Dort war es natuerlich eisig kalt und auch die Hoehe machte uns zu schaffen, doch es hat sich sehr gelohnt und man konnte sich umso mehr auf das Kaminfeuer im Hostal freuen.

Yeah wir habens geschafft - 4800 m








Juhu - und da warens schwupp diwupp 5000 m











Doch auch dort mussten wir wieder eine bittere Erfahrung machen, da uns ein anderer Backpacker aus unseren Dorm Geld geklaut hat. Es ist schon traurig, wenn man niemandem mehr vertrauen kann. Vor allem anderen Backpackern, da wir doch eigentlich alle in einem Boot sitzen. Diese Erfahrungen gehoeren wohl einfach zu unserer Reise dazu und sie lehren uns: Traue niemanden nur dir/uns selber. Bine: der einzige Mensch, dem ich noch zu hundert Prozent trauen kann bist nur du Sini!

Mit viel Energie gings dann wieder zurueck nach Quito, wo wir nun in einem Vierer - Apartement mit anderen Volunteeren zusammen wohnen. Wir arbeiten sechs Tage die Woche und 8 Stunden am Tag und bekommen dafuer freie Unterkunft, Essen und 20 "One to One" Spanischstunden. Es gibt eine Fruehschicht und eine Spaetschicht und beide bestehen aus Check in und Check out der Gaeste sowie das Servieren von Speisen.

Es gefaellt uns sehr gut mal wieder eine neue Herausforderung zu haben und auch die Arbeit macht Spass, auch wenn sie sich komplett von der in Deutschland unterscheidet.
Jeden Abend essen wir mit den Gaesten aus der ganzen Welt zusammen zu Abend und gesniessen den traumhauften Blick ueber die Daecher von Quito.

der Blick bei Nacht von der Terasse des Secret Gardens Quito






der Blick bei Tag...






por final...
las guapas














Mittwoch, 11. Juni 2008

Otavalo - eine Stadt voller Indianer

Unsere erste Stadt in Ecuador war Otavalo noerdlich von Quito. Dieser Ort ist so schoen, weil hier die Menschen noch ihre alte indianische Kultur leben und sich in ihrer traditonellen Tracht kleiden. So sieht man die Maenner alle mit langen, kraeftigen, dunklen Haaren zu einem Zopf gebunden und einem Indianerhut und die Frauen mit schwarzen bestickten Roecken und schoenen weissen Rueschblusen, ihre Kinder in einem Buendel auf dem Ruecken tragend.
Gleich an unserem ersten Tag besuchten wir die beruehmten Maerkte. Fruehmorgens schauten wir uns als Erstes den Viehmarkt an, auf dem die Einheimischen mit ihrer Kuh, Ziege oder ihrem Schwein an der Leine zum Feld kommen und auf ein Angebot warten. So einen Anblick erlebt man auch nicht alle Tage...
Das Treiben auf dem Viehmarkt









Der Handel wird ausgemacht









Indiofrauen










Ein weiterer Markt ist der lebendige und farbenfrohe Kunsthandwerkmarkt auf dem Plaza de Poncho, auf dem wir uns schon ganz lange gefreut haben und uns gleich neu einkleideten.

Farben, Farben, Farben









Einer der netten Haendler










Tags darauf sind wir zu einem See gefahren und wollten uns ein schoenes Plaetzchen zum EM-Start suchen, was wir auf Anhieb gefunden haben: in einem kleinen Restaurant mit Blick auf dem See holte die nette Inhaberin extra ihren Fernseher aus der Wohnung, und somit konnten wir als einzige Gaeste mit einem Bierchen Poldi und Co. anfeuern.
Von der Stadt gings in die Natur und bei Regen fuhren wir zu dem Kratersee Lago de Cuicocha (2800 m). Ueber drei Stunden ging es vollgepackt mehr bergauf als bergab bis wir endlich an eine menschenleere Lichtung kamen, wo wir unser Zelt aufschlugen und lecker Thunfisch aus der Dose zum Abendbrot assen. In der Nacht hoerten wir ein Brummen-Schnurren und wir dachten es sei eine Raubkatze die um unser Zelt herumschleicht und unseren Proviant riecht, bis wir am Morgen die Stimme zuordnen konnten - zu einem Vogel...

Die Idylle an der Lagune












In der Naehe von unserem Zelt









die verrueckten Gringas










Gerne waeren wir laenger geblieben doch leider war alles nass: die Wiese, unsere Socken, unsere Schuhe, unsere Hosen, unser Zelt. Deswegen entschieden wir uns noch am selben Tag den Rundgang um den Krater zu vervollstaendigen.

Jump for your life









Muh!









Ah... wie schoen...
da sind wir einmal rum...









So wohl wir uns auch in diesem Oertchen fuehlen, so langsam geht uns der Muellwagen ganz schoen auf die Nerven: er kuendigt sich durch eine immer gleiche Klangmusik an, die man stundenlang, tag fuer tag in der kompletten Stadt wahrnimmt.
Heute gehts los nach Quito, wo wir einen Monat lang arbeiten werden...

Sonntag, 8. Juni 2008

Letzter Stopp - San Augustin

In diesem schoenen Dorf bewohnten wir eine kleine Huette direkt ueber den gruenen Bergen.

Unser trautes Heim











Eine neue Freizeitbeschaeftigung










So weit das Auge reichte konnten wir die atemberaubende Landschaft mit ihren Wasserfaellen und dem Rio Magdalena von unserer kleinen privaten Terasse geniessen. Es war, als ob wir die einzigen Menschen weit und breit waren....

Unser Ausblick von der Huette










An einem Tag haben wir uns den archaeologischen Nationalpark angeschaut, wo man mehrere historische Statuen besichtigen konnte. Der wirkliche Hintergrund dieser Statuen ist bis heute noch nicht geklaert, jedoch hat man sie in Graebern oder alleine vergraben gefunden.

Die drei Statuen









Mit unseren neuen Freunden









Hoch zu Ross ging es tags darauf weiter. Unsere Pferde haben sich "super" verstanden.
Sinas Pferd wollte immer der Erste sein, sobald Bines Pferd die Fuehrung uebernahm wurde Sinas Pferd agressiv, wollte das andere Pferd beissen und raste davon und Sina hatte grosse Muehe sich im Sattel zu halten. Fuer uns "erfahrene" Reiter war das am Anfang noch witzig, wurde aber irgendwann sehr anstrengend. Die Natur machte es jedoch wieder wett...

Sina immer die Erste












Bine und der Guide













Nach San Augustin sind wir dann ueber die Grenze nach Ecuador, was wieder ueberhaupt kein Problem war. Eigentlich wollten wir Kolumbien gar nicht verlassen, weil uns dieses Land und seine Einwohner voll ueberzeugt haben. Wir haben die Menschen als offene, herzliche und hilfsbereite Personen kennengelernt und waren begeistert von den unterschiedlichen Landschaftsformen. Der Ruf als gefaehrliches Land mag wohl fuer gewisse Gebiete stimmen, jedoch haben wir uns nie unsicher oder bedroht gefuehlt und empfehlen jedem in dieses Land zu reisen. Wir jedenfalls sind sehr gluecklich, dass wir unseren Flug von Venezuela nach Ecuador gecancellt haben und somit Kolumbien kennenlernen konnten.
Und das Essen war sooo lecker.....ob es wohl Arepa Chocolo (Maisfladen) con Queso (mit Kaese) auch in Ecuador gibt? Vamos a ver.....:)


An der Grenze