Freitag, 28. November 2008

So schmeckt der bolivianische Sommer....

Nach einem traurigen Abschied in La Paz nahmen
wir mit zwei Freunden den Bus nach Cochabamba, eine Stadt mit fruehlingshaftem Flair. Dort bestiegen wir die Jesusstatue, die soagar ein paar Zentimeter groesser ist, als die beruehmte Statue in Rio de Janeiro und zwar 33 Meter und ein "bisschen", da Jesus ja 33 Jahre und ein " bisschen"geworden ist:). Ausserdem haben wir eine riesige Parade von Studenten gesehen, die den ganzen Tag den Studienanfang gefeiert haben.




















Von Cochabamba aus ging es weiter nach Villa Turani, einem tropischen im Amazonasbecken gelegenen Doerfchen. Man war es dort heiss, der Schweiss lief nur uns nur so runter....dort haben wir uns ein "Animal Rescue Centre" angeschaut, wo wir nur zu gerne gearbeitet haetten. Man kuemmert sich dort um alte Zirkustiere, ausgesetzte Tiere, kranke Tiere und bedrohte Tierarten. Doch auch leider hierfuer muss man blechen und das spricht gegen unsere Philosophie:).




















Also ging es weiter nach Santa Cruz, die Stadt der Reichen und Schoenen in Bolivien, die uns sogleich gar nicht gefallen hat. Deswegen musste wenigstens ein schoenes Hostel her und haben einmal etwas mehr bezahlt als sonst. Dafuer hatte die Sini einen wunderschoenen Geburtstag ( danke an alle Glueckwuensche, ihr seid super!!!). Wir sind an diesem Tag zu einem Schmetterlingsfreizeitpark gefahren, mit Lagunen und natuerlichen Swimmingpools. Wir fuehlten uns wie in einem 5 Sterne Hotel in der Karibik. Es war herrlich warm und wir genossen die Natur...einfach nur traumhaft. Doch selbst uns steigt die unertraegliche Hitze irgendwann zu Kopf und so ging es wieder weiter.
Durch Geruechte hoerten wir von einer Farm, wo man fuer einen Euro am Tag gegen Arbeit Unterkunft und Essen bekommt. Aber nix da...wieder wollten sie viel Geld. Also sind wir gleich wieder abgehauen, standen bloed im Nirgendwo auf der Strasse und versuchten zu trampen.
Irgendwann hat uns ein Bus mitgenommen in den naechsten Ort Samaipata, wo wir uns einen Nationalpark angeschaut haben.




























Heute sind wir dann in Sucre, der weissen Stadt, mit dem Nachtbus (12 h nur Holperstrasse) angekommen und wohnen hier durch Couchsurfing umsonst:). Jetzt gehen wir uns erst mal die Stadt anschauen....bis bald

Freitag, 21. November 2008

Salud!

Nun ist die Zeit hier auch schon wieder vorbei und wie es so ist, wollen wir mal wieder gar nicht gehen. Wir fuehlen uns hier sehr wohl, vor allem in unserem Hostal...wie unser eigenes Zuhause. Die letzten Tage die wir hier verbracht haben waren sehr aufregend und ereignisreich. Was man so alles als Volunteer in einem Hostal machen muss....auf jeden Fall viel Bier trinken:)



Fangen wir doch mit unserem Live - Fernsehinterview an....am letzten Freitag vor einer Woche gings um 8 Uhr in der Frueh los und wir sind mit unserem Chef und noch ein paar anderen Mitarbeitern zu dem Fernsehstudio gefahren. Das Interview war auf 9 Uhr angesetzt, d.h. nach der bolivianischen Zeit (Gelassenheit) mussten wir noch zwei Stunden im Auto warten, was ganz angenehm war, da wir 40 Liter selbstgebrautes Sayabier dabei hatten. Nach der langen Wartezeit waren wir dann gar nicht mehr nervoes, sondern eher total aufgedreht.
Das Interview war dann leider schneller vorbei als wir alle erwartet haben und so hat einer der Mitarbeiter noch spontan ein Radiointerview organisiert, welches sehr gut gelaufen ist und witzig war.
Nach der fruehen Aufregung und etwa 20 Liter Bier zu viert mussten wir dann erst mal ne Runde schlafen, bevor es am Abend weiter ging auf eine Saya-Promotiontour in einem der groessten Pubs von La Paz. Remo, unser Chef, moechte Sayabier natuerlich mehr publizieren, die Brauerei ausbauen und vielleicht auch schon naechstes Jahr sein Bier in Flaschen verkaufen und auch nach Europa schicken.
Am Samstagabend wurde dann das Bierfest veranstaltet, was ein grosser Erfolg war. Wir beide mussten Bier servieren, Brezn verteilen und bei der Siegerehrung die Medaillen ueberreichen.

Am Sonntag haben wir uns dann das Cholita-Wrestling angeschaut. Das Wrestling selber hat uns weniger gut gefallen,weil dort, wenn auch nur Fake, Frauen gegen Frauen und Maenner gegen Frauen gekaempft haben. Uns hat viel mehr die Atmosphaere gefallen, wie die Locals mitgefiebert haben.


Die Woche ueber haben wir gearbeitet und unserer Leben gelebt....und heute ist es eben schon wieder soweit, wir muessen uns von neu gewonnenen Freunden und einer wunderschoenen Stadt verabschieden...und auf gehts in neue Abenteuer...juchuuuuu



vor demInterview
im Auto











wir mit der
Moderatorin







bei der Promotion















Cholita Wrestling












Danke Clemi und Sveni
fuer das tolle Paket.
Wir haben euch zum
anbeissen lieb:)






vor dem Hostal

Dienstag, 11. November 2008

Das Leben ist soooo schoen....

Halloechen, da sind wir mal wieder:)! Uns geht es nach wie vor sehr gut hier in La Paz und wir sind immer noch auf Entdeckungstour, weil es hier so viel zu sehen gibt. Letzt Woche haben wir an unseren freien Tagen die "gefaehrlichste Strasse der Welt" mit Mountainbikes bezwungen. Mit einer Tour gings zu den tropischen Yungas. Insgesamt sind wir eine Strecke von 69 Km mit dem Mountainbike gefahren. Am Anfang war es noch eine geteerte Strasse und irgendwann ging sie in einen Schotterweg in einer atemberaubenden Natur ueber. Die meiste Zeit ging es sehr schnell bergab und man musste sich sehr konzentrieren. Die Tour endete in Coroico, wo wir in einem Hotel zu Mittag assen und uns im Pool erfrischen durften. Wir entschieden uns eine Nacht in Coroico zu verbringen und die Ruhe des kleinen Doerfchens zu geniessen. Tagsdrauf besuchten wir einen Wasserfall, wo wir fast den halben Tag verbrachten und badeten. Wir hatten mit unserem Touranbieter ausgemacht uns am naechsten Tag wieder mit zurueck nach La Paz zu nehmen. Durch eine Reihe von Missverstaendnissen und Zwischenfaellen, die mehr von uns zwei verplanten Maedels ausgingen ist die Gruppe ohne uns los gefahren. So standen wir da, mit 13 BS (1,30€), mussten am naechsten Tag wieder arbeiten und es wurde schon langsam dunkel. Ein Bus nach La Paz kostet pro Person 15 Bs. Wir entschieden deshalb zu trampen, war jedoch ziemlich aussichtslos, so sind wir dann doch zum Terminal und fragten die Leute, ob wir fuer den halben Preis auf dem Dach mit fahren koennen. Nachdem das auch nicht moeglich war, haben wir dann zum Glueck einen alten Bekannten aus Peru getroffen, der uns Geld geliehen hat. Ende gut alles gut.

Nun muessen wir uns mental und koerperlich auf die Bierolympiade vorbereiten, die am Wochenende im Club von unserem Chef stattfindet. Als deutsche Maedels haben alle sehr hohe Erwartungen an uns, so muessen wir z.B. im Dirndl, welches bolivianisch angehaucht ist die Party im lokalen Fernsehsender anpreisen. Jetzt muessen wir auch schon wieder los, da wir heute abend mit einem Salsalehrer fuer unsere Gaeste in der Bar einen Salsaabend veranstalten....hasta pronto


man sehen wir heiss aus!!!!








einfach herrlich erfrischend











Aussicht vom Mirador








Mmhhh, Erdbeermilch...








ein Stueckchen Heimat...












die Kraeuterfrau








die Saftfrau:)







Megaburger,
die grosse Suende






"Hola, quiero
comprar una
botella de agua,
por favor"

Dienstag, 4. November 2008

Saya Bier, Cocatee und Megaburger...

Nun wird es aber auch Zeit euch mal wieder von unserem derzeitigem Leben in La Paz zu berichten. Der volle Name der Stadt lautet uebrigens: Nuestra Señora de La Paz („Unsere Liebe Frau des Friedens). Die Stadt gefaellt uns sehr gut und ist umgeben von Bergen. Zu einem wacht der schneebedeckte Illimani mit seinen 6439 Meter ueber La Paz und zum anderen die Berge des Moon Valleys. Von unserem Hostal aus haben wir eine traumhafte Sicht ueber die ganze Stadt.
Wir arbeiten im Adventure Brew Hostal an der Bar und an der Rezeption fuer freie Unterkunft und Essen. Jeden Abend gibt es ein anderes Unterhaltungsprogramm wie z.B. Pokern, Quiz Night, Salsa Night usw. Wir wohnen in einem 125 altem Gebaeude, mit hohen Decken wo es nachts spukt (die Sini hoert sowas ja nicht, aber die Bini hat in der Nacht von Halloween einen Geist an der Tuer klopfen gehoert...aber sie glaubt es ist ein guter Geist) . Das stoert uns aber weniger, denn die Duschen und die Aufenthaltseraeume sind fuer uns langjaehrigen Backpacker ein wahrer Traum. Warme Duschen!!!Und so gemuetliche Betten, da hat der Wecker einfach keine Chance mehr. Jedoch unsere zwei kleinen 18 jaehrigen Ami-Zimmergenossen, die gerade ihre wilde Partyphase in ihrem Leben durch machen, versuchen taeglich uns mit einzubeziehen. Wie der Name schon irgendwie verraet wird hier auch Bier gebraut. Das Bier nennt sich Sayabier und es gibt vier verschiedene Sorten. Remo, der Besitzer freut sich natuerlich, dass er nun zwei deutsche Madels hat, die fuer ihn arbeiten und veranstaltet sogleich einmal ein Bierfest in seinem Hostal und in seinem Club. Fuer uns hat er dann wohl zwei Dirndl's die bolivianisch angehaucht sind. Wir sind schon sehr gespannt. Es soll wohl auch eine Drinkcompetition geben...da machen wir uns aber keine Sorgen. Wir muessen uns allerdings noch angewoehnen keinen Schaum auf das Bier zu zapfen. Koennt ihr euch vorstellen, dass sich jemand ueber ein wunderschoenes Schaumkroenchen beschwert?
Die Menschen sind hier alle sehr offenherzig und gut gelaunt. So hat uns der Remo doch einfach mal zu seinem sonntaeglichen Familienausflug mit genommen. Es ging zu einem Restaurant im Freien, doch zuerst mussten wir die Mondlandschaft passieren. Da wollen wir nochmal hin, weil diese sehr beeindruckend ist.
Ansonsten haben wir uns schon den Hexenmarkt in La Paz angeschaut. Dort wird allerlei komisches Zeug angeboten, von toten Tieren bis Gluecksfiguren, welche fuer verschiedene Zwecke im Leben gut sein sollen.
Wenn dann mal der kleine grosse Hunger kommt gehen wir gerne in den Megaburger. Das ist der erste Fastfoodladen, wo uns alle Mitarbeiter anlaecheln und uns nur zu gerne einen vegetarischen Burger (den es nicht auf der Karte gibt) zubereiten. Dazu kommt dann noch der zu billige Preis...gefaehrlich!
Leider mussten wir uns nun auch von unseren kanadischen Freunden trennen, mit denen wir immerhin 4 Wochen zusammen unterwegs waren. Der Abschied war nicht leicht, aber Arbeit ist ja die beste Ablenkung und ausserdem haben wir uns ja gegenseitig noch. Und was brauchen wir schon mehr......

die Aussicht von der Bar









San Franzisco








Sinibini auf Erkundungstour








Am Hexenmarkt

















an unserer Halloweenparty








Luis der Barchef &
Cameron unser Kollege