Dienstag, 30. September 2008

Wir packen unseren Koffer und nehmen mit...

...viele neue Freunde, Erfahrungen, Rezepte aus der ganzen Welt, wie man Baendel knuepft, Sandalen aus Autoreifen (fuer umgerechnet 70 Cent), verbesserte Spanischkenntnisse, den Geschmack von Pisco Sour auf der Zunge und natuerlich viele Erinnerungen an die Kinder...

Wie immer ist es so, wenn der Abschied kommt will man nicht gehen. Gerne wuerden wir laenger bleiben, doch den Abschied kann man zwar hinauszoegern aber nicht verhindern und wir fuer uns glauben, dass es uns spaeter noch schwerer fallen wuerde. Man soll ja immer dann gehen, wenns am schoensten ist! Ausserdem warten auf uns noch viele neue schoene Orte und Projekte, auf die wir schon gespannt sind.

Entonces: the travel must go on!

beim Karaoke singen









mucho Pisco Sour









Buen provecho


















Maria







im Mercado bei unserer Saftbude
mit Yaci und Maria-Jesus







Fermin

Sonntag, 21. September 2008

el mundo de los niños

Hallo ihr lieben, da wir hier so viele schoene Eindruecke gewinnen, wollten wir euch einfach kurz teilhaben lassen.
Ob Schuhe putzen, Windeln wechseln, Wandbilder malen, Toepfe abwaschen oder Wasserschlachten machen, wir bereuen es nicht, hier hergekommen zu sein.
Hier in Ayacucho erlebt man das wahre Peru und das schaetzen und geniessen wir sehr...


Hola wer ist denn da?








wie immer am Lachen, Nilda









die Pequeños
Luis, Sergio, Freddie und Sheyla








Maria-Jesus












schwarz und weiss...












auf dem Weg zum Mercado
um einen Saft zu trinken













Yaci








Freddie












Fermin










von den Kindern fotografiert



















Nilda













Frauenklatsch beim Fussbad







ein Fest in Ayacucho






Samstag, 13. September 2008

Big Papa Gil´s House


Der Eingang zur Casa Hogar








Die Zeit geht rum wie im Fluge....mittlerweile kennen wir schon alle Kinder und ihr Alltagsleben.
Bei den Pequeños (3-6 Jahre) faengt der Tag damit an, sie zu wecken, wickeln und anzuziehen. Danach gibt es ein Fruehstueck, bei dem man Fermin etwas helfen muss, da er mental behindert ist. Ansonsten versucht man sie den ganzen Tag ueber zu beschaeftigen, z.b. mit Geschichten vorlesen, malen, schaukeln, spazieren gehen.....und am Abend bringt man sie dann ins Bett.


Unser Juengster, Christopher













Unser Liebling, Luis












Charlotte mit Freddie beim Abwasch


















Bei den Grandes (7-15) ist das schon ein wenig schwieriger. Wenn sie in der Frueh ihre Schuluniformen anziehen muessen, artet das in einen taeglichen Kampf aus. Gringas gegen jugendliche Latinos. Da es uns einfach manchmal schwer faellt auf spanisch zu sprechen oder zu befehlen, ziehen wir meistens die schlechtere Karte. Aber dafuer gibt es dann ja die Señoritas, die dann eingreifen. Wenn dann die Kinder in der Schule sind, raeumt man deren Zimmer auf und macht danach Siesta bis sie wieder kommen und Hausaufgaben machen muessen. Auch das ist nicht immer einfach, da sich manche gerne weigern, wegrennen und man sie ewig suchen muss.


Emerson









Brenda und Noemi








Die Lupes ( Behinderten) Gruppe ist zu unserer Lieblingsgruppe geworden. Die Kinder sind so dankbar fuer unsere Hilfe, jedes auf seine eigene Weise. Es ist einfach immer wieder ein schoenes Gefuehl, wenn die Kinder einen anlaecheln und fuer den Moment gluecklich sind. Hier muss man alle fuettern, wickeln und stimulieren ( Massage, Lieder vorsingen...einfach alles was die Sinne belebt) da die wenigsten laufen oder sprechen koennen.
Wir haben auf der Seite vom Blog interessante Videos von You Tube dazu gefuegt, die einen grossen Einblick in unser Arbeitsleben zeigen.


unser Sonnenschein Nilda













Charlotte mit Diego,
der leider nie lacht
oder weint









Wenn wir mal frei haben, kochen wir Volunteere alle leckere Sachen gemeinsam, wie z.B. Mafe aus Afrika, Falafel, oder heimische Kaesespaetzle (fuer insgesamt 14 Leute ohne eine Presse, aber mit Schere). Es ist immer was los in unserem Haus und langweilig wird es einem hier nicht. Eher im Gegenteil:)


die Nachbarskinder









die Eisfrauen auf der Plaza de Arma


Donnerstag, 4. September 2008

La Casa Hogar los Gorionnes

In Lima konnten wir wieder Couchsurfen, dieses Mal bei Manuel. Er und seine Familie haben uns sehr lieb aufgenommen und die Mama hat uns immer zum Bus oder Taxi gebracht, weil Sie uns nicht alleine gehen lassen wollte. Manuel hat bis jetzt schon 250 Personen aus der ganzen Welt bei sich aufgenommen, unglaublich. Die Tage in Lima gingen schnell vorbei, am ersten Tag haben wir uns das Zentrum angeschaut, unter anderem die Kathedrale "San Francisco" ein altes Moenchskloster, wo in den unterirdischen Gaengen bis zu 70.000 Menschen begraben sind, was man an den Massengraebern gefuellt mit Knochen sieht. Wir fanden Lima schoener als erwartet, wenn nur nicht der schlimme Verkehr gewesen waere, welcher Lima immer in eine Art Smognebel huellt. Das andauernde Hupen ohne jeglichen Grund ging ganz schoen an unsere Nerven. Das Nachtleben haben wir in dem Schikimiki Stadtteil Miraflores erlebt, wo der Kontrast zum Zentrum nicht groesser sein koennte.


Miraflores










Vor zwei Tagen sind wir hier in Ayacucho angekommen und werden nun einen Monat in der Organisation " La Casa Hogar los Gorionnes" mit Kindern arbeiten.

Die Organisation wurde von einem belgisch-franzoesischen Ehepaar gegruendet, die nach dem Beispiel von Mutter Theresa ihr Glueck an Kinder weiter geben wollen.

Es gibt drei verschiedene Gruppen: Los pequeños ( die Kleinen), los Grandes ( die Grossen) und los Lupes ( die Behinderten). Jedes einzelne Kind hat ein schlimmes Schicksal hinter sich und braucht sehr viel Liebe. Jeden Tag arbeitet man mit einer anderen Gruppe zusammen und trifft sich zum Mittagessen mit den anderen Volunteeren.
Die ersten beiden Tage waren fuer uns gewiss nicht einfach, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier noch eine schoene Zeit mit dieser grossen Familie haben werden.

Wir wohnen hier mit den anderen 8 Volunteeren aus Frankreich, Belgien und England zusammen in einem Haus gegenueber von der Casa Hogar. Wir teilen uns zwei Schlafzimmer, eine Kueche, eine urkalte Open-air Dusche und ein Plumpsklo, mit einem sehr kleinen Loch:).
Wir unterhalten uns nur auf Spanisch und hoffen es dadurch noch mehr verbessern zu koennen.

unser Schlafgemach








die Kueche









Bine beim Waesche waschen












Trotz ihrer hohen Lage in den Anden, scheint in Ayacucho taeglich die sehr warme Sonne. In der Stadt befinden sich insgesamt 33 Kirchen und schoene Plazas. Die zwei groessten Probleme in Ayacucho sind die Armut und die Arbeitslosigkeit. Ein grosser Grund dafuer waren die terroristischen Bewegungen in den 70er Jahren und der folgende Buergerkrieg , welcher 70.000 Tote forderte.
Wer sich mehr fuer dieses Thema und diese tolle Organisation interessiert, soll doch bitte auf die Homepage http://www.casahogarlosgorriones.org/ schauen, wo es auch moeglich ist zu spenden. Wir sind von diesem Projekt 100% ueberzeugt.
Weitere Bilder und Berichte werden bald folgen....saludos!