Montag, 27. Oktober 2008

Dem Himmel so nah....

In Puno wurden wir dann leider alle nacheinander krank. Mal wieder hatte es was mit dem Essen zu tun und zeigte sich in Bauchkraempfen und Magen-Darm Beschwerden.


der Titicacasee







Als wir dann alle wieder einigermassen gesund waren gings ueber die Grenze nach Copacabana in Bolivien. Dort nahmen wir gleich ein Boot zur Isla Del Sol, der Geburtstaette der Inkas und der Sonne. Die Natur ist atemberaubend schoen und das Wasser in einem leuchtenden Blau. Wir besuchten die Ruinen auf der Insel in einer schoenen Tageswanderung.























ein Opferstein


























Weiter gings dann nach La Paz, dem Regierungssitz in Bolivien auf 3640 Meter. Hier hatten wir uns im Voraus schon fuer ein Hostal beworben. Jedoch fuehlten wir uns dort so unwillkommen, dass wir spontan ein anderes Hostal zum Arbeiten gesucht haben und uns jetzt sehr wohl fuehlen. La Paz gefaellt uns bis jetzt sehr gut, die Leute sind alle freundlich und offen. Wir sind uns sicher, dass wir hier ein paar schoene Wochen verbringen werden....

Montag, 20. Oktober 2008

Rock Peru

Nach dem Colca Canyon verbrachten wir das Wochende noch in Arequipa.
Die Stadt selber ist ganz schoen, aber es gibt zu viele Touristen und die Museen und Kirchen kosten alle sehr viel Eintritt.












Aussicht auf Plaza de Armas








Von Arequipa aus gings weiter nach Cusco, dem Ausgangsort zum Machu Picchu. Dadurch wimmelt es genauso von Touristen wie in Arequipa. Jedoch hat die Stadt ihren eigenen Charme durch die alten Inkamauern und verschlungenen Gassen mit ihren Cafés und Restaurants.
Wir haben uns sogar ueberlegt hier zu arbeiten, entweder in einem Hostal oder wieder mit Kindern. Jedoch haben wir beschlossen, nicht noch mal mit Kindern arbeiten zu wollen, da wir dafuer einfach viel mehr Zeit braeuchten und Unterkunft und Essen selber aufbringen muessten... Ausserdem haben wir nun ein besseres Jobangebot in Bolivien auf das wir uns schon freuen...



















Auch fuer uns ging es von Cusco aus zu einem DER Highlights unserer Reise, dem Machu Picchu. Leider hatten wir nicht das Geld fuer den Inkatrail, aber wir fanden eine tolle Alternative und genossen unseren "persoenlichen Inkatrail". Mit drei verschiedenen Bussen gings nach Hydro und von dort aus sind wir zweieinhalb Stunden den Schienen des Touri-Inkazuges entlang gelaufen. Die Natur hier ist atemberaubend und wir wurden richtig nervoes, je naeher wir unserem Ziel kamen. In Agua Caliente verbrachten wir dann eine kurze Nacht und sind dann um 3:30 Uhr morgens wieder aufgestanden, um den Berg von Machu Picchu zu erklimmen und unter den ersten Besuchern, noch vor den Touristenbussen, dort zu sein.
Fuer uns war es auch wichtig, das Gefuehl unser Ziel mit eigenen Kraeften erreicht zu haben. Umso schoener war es, als wir puenktlich um 6:00 Uhr, als die Kasse aufmachte, ankamen.
Dadurch war es uns moeglich, die Ruinen noch menschenleer betrachten zu koennen.
Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefuehl, inmitten dieser Landschaft die Ruinen vor sich zu sehen. Haetten wir in dem Moment einen Wunsch frei gehabt, haetten wir die Zeit zurueck gedreht, um das Leben in der Inkazeit zu beobachten.
Eigentlich dachten wir ja, nach dem Aufstieg koennten wir den ganzen Tag gemuetlich durch die Ruinen schlendern, aber wir durften uns zu den gluecklichen 400 Personen schaetzen, die taeglich auf den Waynapicchu hochwandern konnten. Von diesem alten Kontrollpunkt konnte man Machu Picchu noch besser betrachten. Alles in allem ein unheimlich tolles Erlebnis.
Zu unserem Glueck gab es auch in Agua Caliente Heisse Quellen, die wir noch am selben Tag besuchten um unseren Muskelkater zu entspannen.
Am naechsten Tag ging es den ganzen Weg wieder zurueck und wir verbrachten ein Wochenende in Cusco.


auf unserem Inkatrail
































auf dem Waynapicchu








Heute sind wir an unserem letzten Stopp vor Bolivien, in Puno am Titicacasee, angekommen und werden heute abend den Sonnenuntergang ueber dem hoechsten See der Welt geniessen....

Freitag, 10. Oktober 2008

Que paso....

Unser erster Stop auf unserer Weiterreise war Huacachina, eine Wuestenoase. Das Hostal mit seinem Pool und der Partybar waren mal wieder eine schoene Abwechslung, doch der Kontrast zu Ayacucho haette nicht groesser sein koennen. Wir mussten uns erstmal wieder an das Touristen-Dasein gewoehnen. Dazu gehoerte auch eine Buggy-Sandboarding Tour durch die Wueste. Die rasante, kurvige Fahrt hat uns fast besser gefallen als das Sandboarding an sich. Wobei Sinas Fuesse mal wieder zu klein waren und nicht in die Bindung passten, somit entschieden wir uns auf dem Bauch die gewaltigen Duenen ( bis zu 100 Meter) runter zu sausen.

Huacachina









unser Buggy








...Sina kurz vorm Verdursten:)








Bine beim Sandboarden







Abends sind wir dann die Duene mit anderen Travellern zu Fuss hoch gelaufen um den Sonnenuntergang ueber Wuestenlandschaft bei einem Bierchen zu geniessen. Ihr koennt euch kaum vorstellen wieviel Spass es gemacht hat, diese im Dunkeln wieder runter zu rennen:).


Amigas por siempre










beim Sonnenuntergang schauen











unsere Freunde beim jumpen








Mit zwei Kanadiern gings dann weiter nach Nasca, zu den beruehmten Linien. Dort haben wir uns in einer privaten Tour und einem super freundlichen Guide einen Friedhof aus der Zeit Praeinkazeit angeschaut. Dort konnte man die vielen sehr gut erhaltenen Mumien bestaunen. Leider gibt es hiervon keine Fotos, da die Kamera waehrend unseren Wuestenaktionen zu viel Sand geschluckt hat und wir sie erst in Arequipa reparieren konnten. Auch zwei der Linien konnten wir von dem Maria-Reiche Aussichtsturm sehen. Unsere Lieblingstheorie sind immer noch die Ausserirdischen. Maria Reiche jedoch erforschte 20 Jahre lang die Linien und erstellte die meist geglaubte Theorie ( 40% Wahrscheinlichkeit), dass es sich bei den Linien um einen astronomischen Kalender handelt.

Um den tiefsten Canyon auf der ganzen Welt zu erklimmen mussten wir erstmal nach Arequipa, der weissen Stadt, um von dort aus weiter fahren zu koennen. Der Colca Canyon ist zweimal so tief wie der Grand Canyon und wir haben es geschafft:). Wir haben eine Nacht in Cabanaconde verbracht und sind tags darauf 2 1/2 Stunden den Abgrund runtergelaufen. Unten angekommen erwartete uns wieder eine Oase und wir erfrischten uns erstmal in dem kalten Pool umgeben von dem gewaltigen Canyon. Abends gabs dann lecker Spaghetti bei Kerzenschein und nach einer netten Kartenrunde haben wir uns mit unseren Schlafsaecken auf die Wiese geflackt um die Sterne anzuschauen. Unsere Sorgen waren frei und wir dachten nicht daran, am naechsten Tag um 4:30 Uhr aufstehen zu muessen um den Wettlauf mit der heissen Sonne zu gewinnen. Um ehrlich zu sein, bezweifelten wir es sehr, den Aufstieg zu schaffen. Doch mit Musik in den Ohren, Wasser im Gepaeck ( jedoch keinem Fruehstueck im Magen) gleichmaessigem Schritt und gutem Teamgeist haben wir es sogar in 3 Stunden geschafft und sind gaaaaanz stolz auf uns. Natuerlich hatten wir danach einen riesen Muskelkater und goennten uns deshalb ein Bad in den heissen Thermalquellen in der Naehe. Was fuer ein Tag..


Aaron & Jason
die zwei Kanadier









ein Blick auf die Oase








ein Wegbegleiter







nach dem Aufstieg
jipieeeee





Heute sind wir wieder in Arequipa angekommen und mussten leider erstmal einen Zahnarzt aufsuchen, da der Sina eine Fuellung rausgeflogen ist. Das war auch eine schmerzliche Erfahrung fuer sich. Da Sina es so schnell wie moeglich hinter sich bringen wollte suchten wir uns einen Zahnarzt im Zentrum. Das war gar nicht so einfach und schliesslich landeten wir in einer Hinterhofpraxis. Das Behandlungszimmer mit einer schwachen Gluehbirne bestand aus einem Holzstuhl, einem Fernseher, einem kleinen Regal und einem Bohrer aus dem Steinzeitalter. Sina, die in Deutschland schon riesig Angst vor dem Zahnarzt hat, waere ohne die Bini wohl gestorben.....denn Betaeubung gabs natuerlich nicht. Nun heisst es abwarten und Zaehne zusammen beissen.
Nun muessen wir dann aber auch los, denn heute werden wir von den zwei Kanadiern bekocht....Hasta pronto!