Dienstag, 26. August 2008

Playas, Ruinas y Lagunas

Nach ein paar sehr relaxten Tagen in Mancora und wunderschoenen Sonnenuntergangsmomenten mit einem gekuehltem Bier und "The Kooks" Liedern gings weiter nach Trujillo wo wir bei David Couchsurfen (umsonst uebernachten) konnten und durften. David ist ein unglaublich beeindruckender Mensch, der einen jeden Tag durch seine froehliche Art zum Lachen bringt. Von dort sind wir in das nahegelegene Surferdoerfchen Huanchaco. Hier haben wir uns super wohl gefuehlt, da wir hier sowas wie eine kleine Clique hatten und zum Beispiel zusammen am Lagerfeuer sassen oder gemeinsam zu alten Ruinen namens "Chan Chan" gefahren sind. Diese Ruinen stammen noch vor der Inkazeit und wurden von einem Volk namens Machon bewohnt.


in Mancora








in Huanchaco








die Ruinen Chan Chan








Von Huanchaco ging es dann weiter nach Huaraz in die Cordillera Blanca. Hier erwartete uns eine atemberaubende Natur, die wir leider nur drei Tage geniessen konnten. Deshalb unternahmen wir an einem Tag eine Wanderung zur Laguna 69 die auf 4600 Hoehenmetern liegt, wodurch die Wanderung ganz schoen anstrengend war. Doch bei dem Anblick von dem klaren tuerkisen Wasser, umgeben von schneeweissen Bergen war die harte Muehe schnell wieder vergessen...
Am letzten Tag gings zu den Inkaruinen Chavin, die uns sehr beeindruckt haben. Man konnte sogar teilweise in die unterirdischen Tempel hineingehen. Wir trafen auf einen Schamanen, der mit zwei Englischlehrern, die wir auf der Hinfahrt kennengelernt haben, eine spirituelle Zeremonie durchfuehrte.

Laguna 69











auf der Hinfahrt nach Chavin










bei der Laguna Querococha














Heute nehmen wir den Nachtbus nach Lima und sind schon neugierig auf die Hauptstadt an der Kueste...

Samstag, 16. August 2008

Adios Ecuador....

Das lange Anstehen fuer die Tickets der Nariz del Diablo hat sich gelohnt. Auf dem Dach eines Zuges eng aneinander gedrueckt im Regen ging die Teufelsfahrt los durch ein atemberaubendes Tal wo es dann schon mal steil runter ging.




Am selben Tag nahmen wir noch einen Bus nach Cuenca, wo wir die letzten gemeinsamen Tage mit Clemens verbrachten.
Cuenca ist eine schoene Kolonialstadt, auch "das kleine Quito" genannt, wo die originalen Panamahuette hergestellt werden und nicht wie faelschlicherweise oft angenommen aus Panama kommen.
Nachdem wir alles gesehen hatten, fuhren wir am naechsten Tag zu heissen Quellen in der Naehe.
Und am naechsten Tag war es dann schon so weit und unsere Wege trennten sich wieder... (es war ne tolle Zeit mit dir, Clemi!)
















































Wir sind nun in unserer letzten Station vor Peru in Vilcabamba angekommen, wo alle Einwohner ein sehr hohes Alter erreichen. Der aelteste Dorfbewohner ist anscheinend 120 Jahre alt.
Hier haben wir auch unsere Freundin Rachel aus Quito wieder getroffen, mit der wir zusammen einen fuenfstuendigen Hike unternommen haben, bei dem wir 700 Hoehenmeter bewaeltigen mussten. Aber die Anstrengungen waren schnell vergessen bei dem Sprung in den kalten Pool danach... ;)
































Auch sind wir zu einem verstecktem Wasserfall gewandert, welche sich als Adventure Tour bezeichnet und folgende Beschreibung hatte: Es ist einfach sich zu verirren oder zu sterben. Da muss man ja neugierig werden:) Der Weg war wirklich nicht einfach zu finden, jedoch haben wir eine nette einheimische Familie kennengelernt und zusammen haben wir es dann auch geschafft und sind dann alle gemeinsam beim Wasserfall schwimmen gewesen.

Vor zwei Tagen sind wir dann mit dem Nachtbus ueber die peruanische Grenze, was auch einigermassen gut geklappt hat. Wir sind jetzt in Mancora, an der Nordkueste, wo wir eigentlich wieder in einem Hostal arbeiten wollten, was aber jetzt doch nicht so ganz klappt. Aber Bini und Sini lassen sich nicht unterkriegen und suchen einfach weiter...wir sind da immer ganz optimistisch.
Wir hatten auf jeden Fall eine schoene Zeit in Ecuador, einem kleinen Land mit grosser Vielfalt.
Einige Dinge, Orte, Momente und Leute werden wir nie vergessen:

- unsere Voluntaerarbeit im Secret Garden Hostal in Quito

- das 600 ml Pilsener Bier

- den guten Toni Frischkaese

- die schlechte Qualitaet der Busse und die miesen Horrorfilme, die sie selbst tagsueber zeigen

- Reis (in jedem Restaurant gibt es alle Gerichte mit Reis, wie auch in den billigen Almuerzolaeden - wir nennen sie Durchfallbuden. Wir haben sie in drei Kategorien unterteilt: Nummer 1: geht schon; Nummer 2: kritisch; Nummer 3: akute Durchfallgefahr) Doch ob sich das in den anderen Laendern aendern wird???

- die billigen permanenten Anmachen der Latinos (1. Frage: Woher kommst du?; 2. Frage: Hast du einen Freund?; Nein, brauch ich nicht - 3. Frage: Willst du einen Freund aus dieser Stadt haben? - Nein danke...) Auch das befuerchten wir, wird sich nicht aendern:)

- die vielen unterschiedlichen Indianervoelker

- den lieben Gerd, der uns gute Tipps und Tricks fuer Ecuador mitgegeben hat

- die nicht vorhandene Hilfsbereitschaft z. B. bei Unfaellen; da hier jeder, der Zeuge eines Unfalls oder einer Straftat wird, erst einmal ins Gefaengnis kommt.

- das Lachen der Strassenkinder, als wir in der einen Nacht nach dem Bungalow 6 mit ihnen gespielt haben

- die immer noch mysterioesen riesen Laserstrahlen ueber ganz Quito, welche danach zu einer Diskussionsrunde ueber Ufos gefuehrt haben...

Sonntag, 10. August 2008

La ruta del sol

Hurra, hurra der Clemi ist da...im schoenen Canoa haben wir unseren Freund aus Muenchen empfangen, der uns fuer zwei Wochen auf unserer Reise begleitet. War schon ein komisches Gefuehl ein bekanntes und vertrautes Gesicht wieder zu sehen. Wir blieben erst mal noch ein paar Tage in Canoa, bis wir mit hartem Muskelkater unserer klaeglichen Surfversuche nach
Puerto Lopez weiter gen Sueden zogen.


Dort besuchten wir das "Poor man Galapagos", die Isla de la Plata in einer Whale watching Tour. Zu dieser Jahreszeit sind viele Blauwale auf ihrer Durchreise und wir waren sehr beeindruckt von den Giganten der Meere.











Die Isla de la Plata gleicht den Galapagos Inseln und beherbergt mehrere vom Aussterben bedrohte Vogelarten.

















Zum Schluss der Tour durften wir noch die schoene Unterwasserwelt beschnorcheln.
























Als naechstes gings weiter nach Montanita, der bekannten Surfer und Party Hochburg. Wir ergatterten ein schoenes, billiges Zimmer und liessen uns einfach bei der chilligen und alternativen Lebensweise dieses Ortes treiben.

Das Einzige was uns zum Weiterziehen bewegte war leider das schlechte Wetter.
















Wir entschieden uns ins Landesinnere zu reisen um die bekannten Inkaruinen Ingapirca in Canar zu besichtigen und die beruehmte "Nariz del Diablo" von Alausi nach Sibambe hinunter zu sausen. Auf die Abfahrt warten wir gerade....














Jetzt haben wir noch drei gemeinsame Tage bevor der Clemi wieder zurueck nach Good old Germany fliegt und wir uns weiter Richtung Peru bewegen.....