Donnerstag, 4. September 2008

La Casa Hogar los Gorionnes

In Lima konnten wir wieder Couchsurfen, dieses Mal bei Manuel. Er und seine Familie haben uns sehr lieb aufgenommen und die Mama hat uns immer zum Bus oder Taxi gebracht, weil Sie uns nicht alleine gehen lassen wollte. Manuel hat bis jetzt schon 250 Personen aus der ganzen Welt bei sich aufgenommen, unglaublich. Die Tage in Lima gingen schnell vorbei, am ersten Tag haben wir uns das Zentrum angeschaut, unter anderem die Kathedrale "San Francisco" ein altes Moenchskloster, wo in den unterirdischen Gaengen bis zu 70.000 Menschen begraben sind, was man an den Massengraebern gefuellt mit Knochen sieht. Wir fanden Lima schoener als erwartet, wenn nur nicht der schlimme Verkehr gewesen waere, welcher Lima immer in eine Art Smognebel huellt. Das andauernde Hupen ohne jeglichen Grund ging ganz schoen an unsere Nerven. Das Nachtleben haben wir in dem Schikimiki Stadtteil Miraflores erlebt, wo der Kontrast zum Zentrum nicht groesser sein koennte.


Miraflores










Vor zwei Tagen sind wir hier in Ayacucho angekommen und werden nun einen Monat in der Organisation " La Casa Hogar los Gorionnes" mit Kindern arbeiten.

Die Organisation wurde von einem belgisch-franzoesischen Ehepaar gegruendet, die nach dem Beispiel von Mutter Theresa ihr Glueck an Kinder weiter geben wollen.

Es gibt drei verschiedene Gruppen: Los pequeños ( die Kleinen), los Grandes ( die Grossen) und los Lupes ( die Behinderten). Jedes einzelne Kind hat ein schlimmes Schicksal hinter sich und braucht sehr viel Liebe. Jeden Tag arbeitet man mit einer anderen Gruppe zusammen und trifft sich zum Mittagessen mit den anderen Volunteeren.
Die ersten beiden Tage waren fuer uns gewiss nicht einfach, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier noch eine schoene Zeit mit dieser grossen Familie haben werden.

Wir wohnen hier mit den anderen 8 Volunteeren aus Frankreich, Belgien und England zusammen in einem Haus gegenueber von der Casa Hogar. Wir teilen uns zwei Schlafzimmer, eine Kueche, eine urkalte Open-air Dusche und ein Plumpsklo, mit einem sehr kleinen Loch:).
Wir unterhalten uns nur auf Spanisch und hoffen es dadurch noch mehr verbessern zu koennen.

unser Schlafgemach








die Kueche









Bine beim Waesche waschen












Trotz ihrer hohen Lage in den Anden, scheint in Ayacucho taeglich die sehr warme Sonne. In der Stadt befinden sich insgesamt 33 Kirchen und schoene Plazas. Die zwei groessten Probleme in Ayacucho sind die Armut und die Arbeitslosigkeit. Ein grosser Grund dafuer waren die terroristischen Bewegungen in den 70er Jahren und der folgende Buergerkrieg , welcher 70.000 Tote forderte.
Wer sich mehr fuer dieses Thema und diese tolle Organisation interessiert, soll doch bitte auf die Homepage http://www.casahogarlosgorriones.org/ schauen, wo es auch moeglich ist zu spenden. Wir sind von diesem Projekt 100% ueberzeugt.
Weitere Bilder und Berichte werden bald folgen....saludos!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Find ich toll von euch.....
Nicht nur als Toury sondern an der
Basis (auch wenn das Loch vom
Plumpsklo sehr klein ist)
Gruß Dad Alex

natalie hat gesagt…

Hi Sina! Man ihr scheint ja grad echt einiges zu erleben. wirklich sehr interessant euer Blog.
Du Sina ich hab ne sehr wichtige Frage an dich, also wenns möglich wär, dann lass mir bitte deine email-adresse zukommen.Danke, und ich wünsch euch dann noch viel spass und gute erlebnisse
Gruß,natalie

Anonym hat gesagt…

Hey Nati,
Danke fuer deinen Kommentar. Hab auch keine e-mail von dir. Deswegen schreibe ich einfach mal hier meine mail auf. Saludos,
Sina
Sina-Isabelle@gmx.de