Mittwoch, 31. Dezember 2008

Einen guten Rutsch!!!

Wir gruessen euch!! Wir wuenschen euch einen guten Rutsch egal wo auf der Welt ihr euch gerade befindet...denn eigentlich seid ihr schon gerutscht nach unserer Zeit....und wir noch nicht! Wie gesagt, egal wo ihr seid, ob in China, in Aegypten, in Suedamerika oder in Deutschland wir wuenschen euch nur das beste fuer das neue Jahr! Uns geht es super, werden nun eine tolle Party mit Freunden haben und freuen uns schon euch alle im neuen Jahr wieder zu sehen!! Eure Sinibini

Freitag, 26. Dezember 2008

Cheveré

Tucuman haben wir per Daumen erfolgreich erreicht und sind wieder einmal durch eine tolle Landschaft gefahren, welche starke Kontraste hatte....erst die Andenlandschaft, spaeter dann Urwaldaehnliche Eindruecke. Desto suedlicher wir kamen, desto heisser wurde es. Tucuman hat uns sehr gut gefallen, es hat sehr viele wunderschoene Kolonialhaeuser und einen eigenen Charme. Im Hostal haben wir Daniel einen Deutschen getroffen, der unsere Reise sehr bereichert hat und uns in einer schwierigen Situation beigestanden hat. Wir moechten uns bei dieser Gelegenheit noch einmal herzlich bedanken!!!!


eine Demo in Tucuman








Zu Weihnachten haben wir uns in Puerto Iguazu mit alten Freunden vom Secret Garden in Quito getroffen. Dieses Wiedersehen hat uns sehr gluecklich gemacht und wir haben zusammen wunderschoene Weihnachten bei etwa 30 Grad im Schatten verbracht...zum Abendessen gab es luxurioese Hamburger und Tetrapack-wein. Die Argentinier verwechseln da wohl was und so gab es um Mitternacht ein Feuerwerk. Ab da war unser Zeitgefuehl total verzerrt:). Gestern war es dann soweit und wir sind zu den beruehmten Iguazufalls gegangen, welche sich in dem drei Laendereck (Brasilien, Argentinien, Paraguay)befinden. Man war das schoen. So was schoenes haben wir noch nie gesehen. Da gab es echt Momente wo man einfach nur sprachlos die gigantische Natur anschaute. Es sind auch mehrere Tiere zu sehen gewesen, wie Leguane, Nasenbaeren, bunte Voegel und die farbenfrohesten Schmetterlinge. Total durchgeschwitzt dachten wir, wir fragen mal ganz naiv das Arabella Sheraton Hotel ob wir ihren Pool mal kurz benutzen koennen:) und die sagten doch glatt ja, wie herrlich war das?!? Heute gehen wir mit unseren Freunden weiter nach Rosario....


las chicas








die Faelle

























Mittwoch, 24. Dezember 2008

Feliz Navidad

Der erste Stern






Am Himmel glänzt ganz hell und fern,der allererste Abendstern.
Rings um ihn ist dunkle Nacht,der Stern hält stolz die Abendwacht.

Er schaut zur Erde, auf jedes Tier,blickt auf die Häuser, schaut auch zu dir.
Er schickt mit seinem Silberschein,dir gute Wünsche ins Haus hinein.

Und naht die liebe Weihnachtszeit,trägt er sein schönstes Silberkleid und hält für dich am Himmelsbaum bereit den schönsten Weihnachtstraum.

Steig auf den Silberschein zum Baum und pflücke dir dort einen Traum.
Der Stern strahlt dir auf deiner Reise,schließ die Augen und sei ganz leise.



Wir wuenschen euch allen frohe Weihnachten!!!! Wir danken euch fuer eure Freundschaft, Unterstuetzung und Treue! Wir werden in Puerto Iguazo zusammen mit sehr guten Freunden feiern und an euch denken. Hier ist es "ein wenig" anders wie daheim in Deutschland...keine nervigen Weihnachslieder aus dem Radio, kein Stress mit Geschenke einpacken, keine Plaetzchen backen, kein Schnee und keine richtigen Weihnachtsbaeume. Nein, wir feiern bei etwa 30 Grad im Pool....wie auch immer man Weihnachten feiert, schoen ist es doch Freunde und Familie um sich herum zu haben! Von Herzen Sinibini

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Glueck ist eine Reise und nicht ein Ziel.....

Unser Reittrip in Tupiza war auf Grund der Landschaft wirklich einmalig. Leider hat es dort so ziemlich jeden Tag geregnet, so dass es teilweise unmoeglich war die Strassen zu ueberqueren. Also ging es los mit dem Bus ueber die Grenze nach Argentinien, unserem vielleicht letztem Land auf dieser Reise.
Hier ist alles sooo anders. Es gibt keine Indios mehr, keine kunterbunten Mercados mehr, man kann nicht mehr verhandeln, es ist alles viel teurer, alles viel moderner (es gibt sogar einen C&A & richtige Supermaerkte) und es gibt keine Hamburgerstaende mehr. Kurz gesagt, wir vermissen die typischen suedamerikanischen Laender. Wir brauchen wohl noch eine Weile, bis wir uns wirklich an unser neues Reiseleben gewoehnen werden.
Unsere erste Station war das sonnige Salta. Dort haben wir Bines Geburtstag gefeiert und unseren Ueberlebensplan aufgestellt. Wir sind jetzt zweitberuflich Schmuckkuenstler:) und meinen das sogar wirklich ernst und es macht uns Spass. Wir haben schon sehr viel Material gesammelt ( so was man halt in der Natur findet), viel gelernt und haben uns vorgenommen jeden Tag mindestens ein Schmuckstueck zu gestalten um dann alles irgendwann zu verkaufen. Viel Zeit dazu haben wir waehrend dem Trampen, da die Buspreise hier unmenschlich sind (aber macht euch ja keine Sorgen, wir sind zwei starke Frauen mit guter Intuition!!). Und irgendwie geniessen wir diese andere, neue Art zu Reisen, weil man dadurch viele andere Erfahrungen macht. Jetzt sind wir in Cafayate, wo es uns so richtig gut gefaellt, das einzig Stoerende sind die Fliegen und Muecken. Hier ist es herrlich warm, chillig und schoen. Gestern waren wir 7 Stunden wandern...eigentlich war unser Ziel ein Wasserfall, den wir aber leider nie erreicht haben, da es keine Wegweiser gab und wir auch keinen Guide wollten. Wir mussten unzaehlige Mal den Fluss ueberqueren. Bini hatte nur Flip Flops an, die dann auch noch kaputt gegangen sind. Kein Problem fuer Sina:), die schnell mit Messer und Faden alles wieder repariert hat. Haben uns dann trotzdem eine kurze Abkuehlung nackt im eiskalten Fluss gegoennt. Heute war Waschtag und wir haben alle unsere Klamotten von Hand gewaschen. Werden wohl heute noch einen der vielen Weinkeller besuchen und auch eine Kaesefabrik...trinken dann ein Schlueckchen auf euch alle!

Montag, 8. Dezember 2008

Der Sansi ist weg...o schreck!

Unsere Zeit in Sucre war sehr interessant, lustig und leider auch ein wenig traurig. Die Stadt selber ist sehr schoen, viele weisse Kolonialgebaeude und es gibt viel zu sehen, so waren wir z.B. im Nationalmuseum wo man Karnevalskostueme aus dem ganzen Land bewundern konnte, dazu gabs die passende Musik und man hatte das Gefuehl, dass gleich alle Kostueme anfangen um einen herum zu tanzen. Bei unserer Couchsurfing Gastgeberin haben wir uns sehr wohlgefuehlt, wir waren nicht die einzigen die in der WG uebernachtet haben, so waren wir eine bunt gemischte Truppe aus der ganzen Welt, fuer die wir Kaesespaetzle gekocht haben. Zu dem traurigem Teil gehoert, dass Sinas Kamera in einem Internetcafe geklaut wurde...zum Glueck ohne Memoriecard, weil wir gerade Fotos hochladen wollten. Der Verlust ist nun akzeptiert und schon vergessen, trotzdem musste eine neue Kamera her, da der Bine ihre kaputt war und wir uns die wundervollen Landschaftsbilder nicht durch die Lappen gehen lassen wollten.










Von Sucre ging es weiter nach Potosi, der nun wirklich hoechsten Stadt der Welt auf 4016 Metern ueber dem Meeresspiegel. Ueber der Stadt ragt der Cerro Rico, der Minenberg. Seit etwa 460 Jahren wird dort Minenarbeit betrieben und seither sind etwa 5 Millionen Menschen alleine in diesem Berg gestorben. Heutzutage arbeiten immer noch 5000 Menschen in den Minen, davon 800 Kinder, die als Halbwaisen die Vaterrolle der Familie uebernommen haben und die Familie durch bringen muessen. Alle Minenarbeiter opfern sich fuer ihre Familien auf und wissen, dass sie ihr eigenes Leben dafuer geben werden muessen, denn die meisten Minenarbeiter sterben sehr frueh an einer Lungenkrankheit.
Eine dieser Minen haben wir uns in einer Tour angeschaut und haben davor aber noch Geschenke fuer die Minenarbeiter gekauft, wie z.B. Cocablaetter, Zigaretten, Alkohol, oder Dynamit. Was wir dort erlebt haben ist eine komplett andere Welt...und wir hatten nur einen kleinen Einblick. Fuer jeden von euch, der auch gerne einen kleinen Einblick in dieses bolivianische Leben haette und gerne sehen wuerde, was wir mit eigenen Augen gesehen haben empfehlen wir von ganzen Herzen den Film " The Devil´s Miner", den besten bolivianischen Film ( deutsch syncronisiert oder Untertitel), der hier in Potosi gedreht wurde und ueber einen 14 jaehrigen Minenarbeiter berichtet. Also, auf gehts zur Videothek!!!























ein Arbeiter und der Tio
(der Teufel an den die
Arbeiter in den Minen
glauben, da Gott sie in der
menschenfressenden Hoelle
nicht beschuetzen kann)




In Potosi haben wir unseren italienischen Freund Guiseppe wieder getroffen, mit ihm und noch einem anderen Traveller nahmen wir einen Bus nach Uyuni. Die Fahrt wurde durch einen Motorschaden unterbrochen, durch den wir im Middle of Nowhere fuer zwei Stunden warten mussten, was allerdings als 15 Minuten angepriesen wurde und ganz witzig war, da wir in Kontakt mit den Locals gekommen sind.


solche Fotos macht man, wenn
man auf einen Ersatzbus warten
muss....





In Uyuni haben wir dann eine Tour zum groessten Salzsee der Welt gemacht. Unglaublich, sowas muss man mal gesehen haben. Auch in Uyuni hat das Schicksal wieder zugeschlagen und dort wurde dann auch noch Sinas geliebter Mp3 Player geklaut (schnief!) und das aus unserem privaten Doppelzimmer. Nun muessen wir sogar vielleicht davon ausgehen, dass es ein
"Freund" von uns war, das macht die ganze Sache natuerlich noch viel trauriger. Wo bleibt hier nur die Gerechtigkeit? Da vergeht einem doch die Lust am Reisen! Nach dem erneutem Schock musste dann erstmal ne Flasche Rotwein her, die wir bei Kerzenschein genossen, weil in dem ganzen Dorf fuer etwa 24 h Stromausfall war und wir im Dunkeln essen und packen mussten.














































Nun sind wir in Tupiza - ...unserer wohl letzten Station in Bolivien...hier werden wir uns nochmals auf den Pferderuecken schwingen und uns wie Winnetou und Old Shatterhand im wilden Westen fuehlen....deswegen ein kraeftiges "Hotta Hueh" an euch und ein paar warme Sonnenstrahlen.